Geschenkwort: Schabrackentapir

T-Shirt mit Schabrackentapir. Hat (fast) keiner. Will vielleicht auch keiner? Doch. Wollen (fast) alle. Schabrackentapire sind Kult.

Achtung: Wenn Sie auf dieses Text-Bild-Banner klicken, könnte es sein, dass ich dafür Geld bekomme. Also ich: der Seitenbetreiber. Ich wollte Sie nur warnen. TUN SIE DAS NICHT. Ich bin kein netter Mensch. Eigentlich bin ich sogar… Also. LASSEN SIE DAS!

Kaufen Sie dieses lustige König des Dschungels T-Shirt mit einem Schabrackentapir. Vergessen Sie bitte alles, was ich da oben geschrieben habe. Vergessen Sie es. JETZT. Kaufen Sie das T-Shirt als Geschenk für Weihnachten, Ostern oder den Geburtstag von… (Grüße eines Ahnungslosen an den Google-Bot). Vielleicht kaufen Sie auch jeweils eins für Weihnachten, Ostern und den Geburtstag all Ihrer Freunde, Verwandten und Bekannten und für die Bekannten der Bekannten.

Kaufen Sie es als Ausdruck tiefer Freundschaft, als Zeichen der Wertschätzung, als Symbol ewiger Treue oder… kaufen Sie es einfach. Jetzt. Ja. Jetzt. Sofort. Denken Sie sich einfach selbst irgendeinen bescheuerten Grund aus. Ich muss Ihnen ja hier nicht alles abnehmen, oder?

Von mir aus kaufen Sie es, um die Ehre des Schabrackentapirs wiederherzustellen. Wir (Menschen) haben diesem Tier einen schrecklichen Namen gegeben. Machen Sie es wieder gut. Machen Sie den Schabrackentapir zu Ihrem persönlichen Geschenk und zu Ihrem persönlichen Helden. Leisten Sie Abbitte im Namen der Menschheit. Jetzt (Aber NICHT auf das Text-Bild-Banner klicken!)

Der Schabrackentapir: Namen, die die Welt nicht braucht.

Es gibt so schöne Tiernamen: Goldammer. Siamkatze. Pfauenaugenbuntbarsch. Sie klingen nach Poesie. Nach großer Kunst. Nach Ästhetik und Liebe zur Strahlkraft sorgsam ausgewählter Worte.

Und dann gibt es die anderen Tiernamen. Die sind schrecklich. Blaufußtölpel zum Beispiel. Stellen Sie sich vor, Sie heißen Blaufußtölpel: Familie Blaufußtölpel. Heribert und Annegret Blaufußtölpel. Sie können noch so intelligent sein, man wird immer denken: Denen bricht beim Nasenbohren der Finger. Und die hauen sich beim Ohrpuhlen das Wattestäbchen ins Hirn. Falls sie noch eins haben. Nobelpreis? KEINE CHANCE.

Mindestens ebenso schlimm ist Schabrackentapir. SCHABRACKENTAPIR. Was fängt man an mit solch einem Namen? Damit wird man niemals Kuscheltier des Monats. Komm Oscar-Friedrich, spiel fein mit deinem Schabrackentapir. Und Oscar-Friedrich nimmt den Hammer aus dem Kinderwerkzeugkasten und spielt Schlachter. Kuscheltier des Monats? Nicht ganz.

Schabrackentapire und die Liebe? Wird nix!

Nehmen wir Liebe. Eine Nachtigall ist der Inbegriff für Romantik. Was ist der Schabrackentapir? Liebling, die Nachtigall singt. Könnte funktionieren. SCHATZ, DER SCHABRACKENTAPIR BRÜLLT. ISCH LIEBE DISCH! Das funktioniert eher nicht.

Als Kosename? Mein Kätzchen, mein kleiner Singvogel, mein Äffchen… kann man sagen. Wirkt mittlerweile aber auch etwas deplatziert. Wenn jemand „mein Äffchen“ zu einer Frau sagt, denke ich immer: Gleich packt er die Nüsschen aus und füttert sie.

Mein kleines Tapirchen ist schlimmer. Und ganz schlimm: mein kleines Schabräckchen. Noch schlimmer: ohne Niedlichkeitsform: meine geliebte Schabracke. Ich darf kurz den Duden zitieren. Das Wort „Schabracke“ wird unter anderem genutzt für: ein altes Pferd, eine alte abgenutzte Sache und… eine alte (hässliche) Frau. UPS.

Falls Sie also Ihre Frau „mein kleines Schabräckchen“ nennen und einen Kuss erwarten, wundern Sie sich bitte nicht, wenn sie fest mit der Hand küsst. Auf Ihre Wange. Das tut dann weh. Und das soll es auch.

Schabrackentapire haben nur eine Chance: Sie müssen Kult werden. Beten wir sie an. Vergöttern wir sie. Wir sind eine Bewegung. Wir werden täglich mehr. Und jetzt kaufen Sie bitte (nicht) dieses T-Shirt.

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